Gedichte

bild gedichte frau treaenen

Lieber Gott
soviel Zeit ist inzwischen vergangen,
doch Bianca wurde nicht mehr gesehn,
mir scheint der Himmel wirkt verhangen
niemand will gestehn
die Menschen suchen und warten vergeblich
warum solange und was ist nur geschehn
der Wind steht auf Sturm
der Sturm auf Orkan
lieber Gott nimm Bianca in deinen Arm
und tröste ihre Mutter, die Familie und Freunde sie trauern so sehr
viele Tränen sie weinen sie füllen ein Meer
Lass den Täter deine Kraft spüren
er soll stehen zu dem was er tat
lass einen Engel ihn führen
bitte dreh an diesem Rad
am Rad der Zeit
ich hoffe dieser Weg der Besinnung
ist für den Täter nicht mehr all zu weit
Amen
von senia



bild gedichte kerzen

Vier Kerzen brannten
Es war ganz still. So still, dass man
hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.
Die erste Kerze seufzte und sagte:
Ich heiße Frieden.
Mein Licht leuchtet, aber die Menschen
halten keinen Frieden, sie wollen mich
nicht.
Ihr Licht wurde immer kleiner und
verlosch schließlich ganz.
Die zweite Kerze flackerte und sagte:
Ich heiße Glauben.
Aber ich bin überflüssig.
Die Menschen wollen von Gott nichts mehr
wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass
ich brenne.
Ein Luftzug wehte durch den Raum, und die
zweite Kerze war aus.
Leise und sehr traurig meldete sich nun
die dritte Kerze zu Wort:
Ich heiße Liebe.
Ich habe keine Kraft mehr zu brennen.
Die Menschen stellen mich an die Seite.
Sie sehen nur sich selbst und nicht die
anderen, die sie lieb haben sollen.
Und mit einem letzten Aufflackern war
auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute
die Kerzen an und sagte:
Aber, ihr sollt doch brennen und nicht
aus sein!
Und fast fing es an zu weinen.
Da meldete sich auch die vierte Kerze zu
Wort. Sie sagte:
Hab keine Angst!
Solange ich brenne, können wir auch die
anderen Kerzen wieder anzünden.
Ich heiße Hoffnung.
Mit einem Streichholz nahm das Kind das
Licht von dieser Kerze
und zündete die anderen Kerze wieder an


Ich bin...
Ich bin Zuschauer meines Daseins,
ertränkt von Traurigkeit,
Aber das Geschehene.
Voller Hoffnung,
wieder teil zu haben,
an dem was sich vor mir abspielt.
Am Leben.

bild gedichte kerze


Meinem Leben
Paul Scheerbart (1863-1915)

Die Welt ist laut...
Und ich bin still!
Erloschen sind die Flammen.
Ich kann nicht mehr,
So wie ich will!
Den Rausch muss ich verdammen.
Die Welt ist laut,
Ich möcht so viel
Doch bring ich's nicht zusammen


Leid
von Annegret Kronenberg

Wer barfuß durch die Hölle ging,
kann schwer begreifen, dass man
auf der Erde Schuhe braucht.

bild gedichte schuhe
Quelle: gedichte-garten.deGedicht Leid


bild gedichte fotos

WO bist du?
Bist du gegangen einfach so?
Viele 1000 Fragen mich bewegen
Menschen, die Dich lieben werden nicht mehr froh
sie gingen in die Kirche zündeten eine Kerze für dich an
und baten um Gottes Segen
Welchen Weg bist du gegangen?
Freunde denken jeden Tag an Dich
groß ist auch ihr Bangen
und ich fürchte mich
Geht es dir gut, da wo du gerade bist
welchen Sturm erlebst du heute oder morgen
weißt du wie schrecklich das Warten auf Dich ist?
ich mach mir große Sorgen
Lass bitte von dir hören
damit mein und unser Leben wieder lebenswert ist
ich will deinen Lebenskreis nicht stören
will doch nur als deine Mutter wissen
wo du bist!
ich liebe und warte auf Dich

bild gedichte stacheldraht

bild gedichte gedicht